Webdesign Trends 2021

Auch dieses Jahr haben wir uns wieder auf Spurensuche begeben, welche Trends sich in Sachen Webdesign für das kommende Jahr abzeichnen werden.

Farben

Ein wichtiges Thema beim Webdesign sind Farben. Auf der einen Seite geht das Webdesign weg von soliden Farben hin zu Farbverläufen. Dadurch werden Webseiten noch kreativer und komplexer. Zudem verleihen Farbverläufe eine gewisse Dynamik. Auf der anderen Seite steht 2021 ganz im Zeichen von gedeckteren und angenehmeren Farben, die besonders augenschonend sind. Dazu zählen weiche Farbtöne wie Pastelltöne, warme Brauntöne oder helle Pinktöne. Auf diese Weise strahlt eine Webseite Ruhe und Gelassenheit aus.

Ein weiterer Trend, der sich nächstes Jahr immer mehr in Sachen Farbe durchsetzen wird, ist der sogenannte Verdunkelungs-Modus. Im Dark Mode werden die Farben einer Webseite umgekehrt, das heißt aus einem weißen/hellen Hintergrund wird ein schwarzer, aus einer schwarzen Schrift eine weiße. Dunkle Hintergründe wirken zwar oft düster und drücken, doch der Dark Mode hat auch einige Vorteile: Augen werden deutlich weniger belastet und Strom sowie Akkuleistung werden reduziert. Häufig haben User die Wahl, ob sie eine Webseite mit ihrem normalen Farbspektrum nutzen möchten oder lieber in den Verdunkelungsmodus wechseln möchten.

Apropos Hintergründe: Auch hier zeichnet sich ein neuer Trend ab. Statt eintönigen Farben oder Farbverläufe als Hintergrund zu wählen, entscheiden sich immer mehr Webdesigner für realistische Hintergründe. Dazu zählen Texturen wie Holz. Naturnahe Hintergründe sollten aber immer mit Bedacht verwendet werden und zum Unternehmen passen.

Animationen

Neben den bereits erwähnen Farbverläufen, lassen sich dynamische Webseiten auch durch Animationen schaffen. Und hier wären wir bei einem weiteren Trendthema. Animationen haben den weiteren Vorteilen, dass sie mehr Aufmerksamkeit beim Nutzer schaffen als herkömmliche Bilder und oftmals vom Nutzer eine Interaktivität verlangen. Der Nutzer wird als mehr an eine Webseite gebunden, weil er etwas tun muss. Somit können ganz besondere Nutzererlebnisse erzeugt werden.

Eine spezielle Form der Animation, die sich 2021 abzeichnet, ist die sogenannten Parallax-Animation. Bei diesen Animationen werden Hinter- und Vordergrund quasi von einander getrennt und auf jeder Ebene findet eine Animation statt. Dadurch entsteht der namensgebende Parallel-Effekt. Dabei wir deine optische Illusion erzeugt, bei der sich die Objekte im Vordergrund schneller zu bewegen scheinen als Elemente im Hintergrund. Durch diesen Effekt entsteht eine einzigartige Webseiten-Tiefe, die geschickt für Produktpräsentationen als Bühne genutzt werden können.

Typographie

Auch im Jahr 2021 werden wir vermehrt fettgedruckte Schriftarten wiederfinden. Diese lenken die Aufmerksamkeit der Nutzer geschickt auf wichtige Seitenelemente bzw. Aussagen im Text. Besonders häufig werden diese Schriften als Überschrift verwendet, um das Auge der User gezielt zu lenken. Dieser Trend ist zwar nicht mehr ganz neu, da er sich bereits 2018 abzeichnete, aber er hat sich über die ganzen Jahren gehalten und ist daher ein Element, das definitiv zu einer modernen Webseite gehört.

Fotos & Grafiken

Kommendes Jahr müssen sich Webdesigner nicht mehr entscheiden ob sie entweder Fotos verwenden oder Grafiken bzw. Illustrationen, sondern eine Mischung aus beidem ist durchaus erlaubt und lässt viel Spielraum für Kreativität. Am Anfang gehört vielleicht etwas Mus dazu, diesen Trend auszuprobieren aber schnell wird auch deutlich, welche Möglichkeiten sich dadurch bieten und wie gut sich Fotos und Grafiken gegenseitig in Szene setzen können.

Ein weiterer Trend, der sich vor allem bei Produktfotos abzeichnet ist der der surrealen Objektfotos. Klassische und realistische Produktfotos treten vermehrt in den Hintergrund und machen Platz für künstlerisch aufbereitete Produktbilder. Ziel dabei ist es gar nicht so sehr, die Produkte möglichst naturgetreu darzustellen, sondern die Fantasie der User anzuregen und sich lange mit dem Produktbild auseinanderzusetzen.

Auch bei klassischen geometrischen Formen wie Dreiecke oder Kreise findet die abstrakte Kunst immer mehr Einzug ins Webdesign, indem Designer aus den simplen Formen komplexe Kompositionen schaffen und sich ein Stück weit von den starren Formen befreien. Besonders interessant dabei ist, dass diese komplexen Formen auch wahre Emotionen vermitteln können und man sogar auf klassische Stock- oder Personenfotos verzichten kann. Außerdem erzeugen sie ein Gefühl von Energie und wirken ansteckend.

Unvollkommenheit

Unser letzter Trend für das Jahr 2021 mag manchen makaber erscheinen. Unvollkommenheit? In der Tat. Der Trend geht hin zu nicht mehr perfekten Webseiten. Zum Beispiel vermitteln mit der Hand gezeichnete Webseiten-Elemente, die vielleicht nicht ganz so perfekt sind wie computergestützte Zeichnungen, positive Emotionen und Authentizität. Unvollkommenheit weckt auch ein gewisses Maß an Sympathie, denn wer ist schon vollkommen? Zudem ziehen nicht ganz perfekte Elemente stärker die Aufmerksamkeit von Usern auf sich und tragen zu einer individuellen Markenbildung bei. Durch soll ein Design kann die Marke zum Beispiel auch unterstreichen wie exklusiv sie eigentlich ist. Am Rande sei noch erwähnt, dass Unvollkommenheit bedeutet, dass man auf jeglichen Qualitätsanspruch verzichtet. Dem sollte natürlich nicht so sein. Aber wenn man nicht ganz perfekte Elemente auf einer Webseite einsetzen können dadurch positive Effekte erzielt werden.

https://www.exovia.de/journal/webdesign-trends/
https://99designs.de/blog/news-trends/webdesign-trends