Online Marketing Trends 2022

Online Marketing Trends 2022

TTDSG

Ab dem 1.12.2021 ist das Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TTDSG) in Kraft getreten. Wenn Sie bis jetzt noch keinen „Cookie Consent Banner“ für Ihre Website haben, ist es ab jetzt gesetzlich vorgeschrieben. Für Tracking-Cookies, Third-Party-Cookies, sonstige Marketing Cookies und für Cookies, die für den Betrieb der Seite technisch nicht erforderlich sind, ist eine echte Einwilligung notwendig.

Cookie Banner sollten folgende Punkte sicherstellen:

  1. Bis zur Einwilligung müssen Cookies technisch deaktiviert sein.
  2. Der Nutzer muss die Einwilligung selbst setzen.
  3. Es muss einen „Annehmen“ Button und einen „Ablehnen“ Button geben.
  4. Der „Annehmen“ Button darf nicht hervorgehoben werden.
  5. Umfassende Information über eingebundene Dienste bereitstellen.

Video Content

Video Content ist ein weiterer Trend für das Jahr 2022. Dabei geht es neben den Videos, die auf der eigenen Website veröffentlicht werden, auch um die Videos auf einem eigenen YouTube-, Instagram- oder TikTok-Kanal. Auf die User Experience wirkt es positiv, wenn neben langen Texten auch Videos zu sehen sind, die den Sachverhalt anschaulich erklären.
Video Content bietet dem Nutzer einen Mehrwert, führt zu höheren Zugriffszahlen und sorgt für eine längere Verweildauer auf Websites. Beim Online-Marketing sind Videos mittlerweile ein wichtiges Marketing-Instrument. Die Keyword-Optimierung spielt auch bei Videos eine Rolle. In den Metadaten kann beschrieben werden, worum es in dem Video geht. Aber auch im Video selbst können Keywords in die gesprochene Sprache eingebaut werden.

Mit MUM stellt Google 2022 eine Technologie vor, um die Suche semantischer und kontextbasierter zu gestalten. MUM soll Informationen wie Bilder, Audios und Videos verstehen können.

Voice Search

Voice Search gibt es bereits einige Jahre, allein im letzten Jahr ist der Umsatz auf diesem Markt um 20 % gestiegen. Google bietet mit Voice Search den Anwendern mehr Komfort bei der Eingabe von Suchbegriffen. Personen mit körperlichen Einschränkungen können zudem davon profitieren und mittels Sprachfunktion die Suche ausführen. Voice Search nutzt die Spracherkennung, um das Internet zu durchsuchen. Anstatt den Suchbegriff in das Suchfeld zu tippen, wird die Spracheingabe des Browsers verwendet. Dabei klickt man einfach auf das Mikrofon und sagt zum Beispiel „wo gibt es Weihnachtsbäume unter 50 €“ um nach Weihnachtsbäumen zu suchen, die nicht mehr als 50 € kosten sollen. Wie im obigen Beispiel gezeigt, werden nun bevorzugt vollständige Fragen gestellt. Beim Online-Marketing steht die Optimierung von ganzen Sätzen und Longtail-Suchanfragen im Mittelpunkt.

Schon bei der Erstellung eines Artikels ist zu beachten, welche Fragen die Nutzer stellen könnten. Die passende Antwort findet der Nutzer dann im Text. Nicht nur für den Nutzer ist dies förderlich, sondern auch für Google. Google findet die geeignete Antwort und kann diese ausspielen.

Google Core Web Vitals

Seit Sommer 2021 ist die User Experience für das Google-Ranking ein wichtiger Faktor. Damit erhalten besonders nutzerfreundliche mobile Websites bessere Rankings. Neben Ladezeit, Content und Informationsstruktur, muss nun auch die komplette Nutzererfahrung berücksichtigt werden. Google hat drei Messwerte festgelegt, die nun wichtig sind.

Die drei Metriken der Core Web Vitals

Largest Contentful Paint (LCP) misst die Zeit, die benötigt wird, um den Hauptinhalt zu laden. Google empfiehlt, den LCP für 75 % der Seitenladevorgänge unter 2,5 Sekunden zu halten.

First Input Delay (FID) misst die Zeit, nach der eine Interaktion mit der Seite möglich ist. Google empfiehlt, den FID für 75 % der Seitenladevorgänge unter 100 Millisekunden zu halten.

Cumulative Layout Shift (CLS) misst alle Layout-Verschiebungen, die auf einer Seite vorkommen. Google empfiehlt den CLS-Wert von Websites unter 0,1 zu halten.

User Experience

Die User Experience ist für Google ein Bewertungsfaktor geworden. Besucher bleiben länger auf Seiten, die hochwertigen Content anbieten und zu Ihrer Suchanfrage passen. Wenn man sich die Bounce Rate und Click Through Rate einer Seite anschaut, erhält man einen Eindruck, ob die Seite gut performt oder nicht. Ist der Content für den Nutzer hilfreich? Gibt es Bilder oder Videos? Nutzerfreundlich ist es, den Content gut zu strukturieren mit kurzen Absätzen, Checklisten und anderen Elementen, die den Content auflockern.

Metriken zur Messung der User Experience

Time on Page: Die Zeit, die der Nutzer auf der Webseite verbringt, soll so hoch wie möglich sein. Zu beachten sind die Länge und Funktion der Seite.

Bounce Rate: Gibt in Prozent an, wie viele Nutzer die Seite ohne weitere Interaktion wieder verlassen haben.

Click Through Rate: Ist ein Zeichen, wie zutreffend und interessant das Suchergebnis für den Nutzer ist. Wenn die Click Through Rate niedrig ist, sollten Meta Title und Meta Description überarbeitet werden.

Return-to-SERP-Rate: Wird oft als Indikator für die Zufriedenheit der Nutzer verwendet. Sie misst, wie oft Nutzer von einer angeklickten Seite zurück auf die Suchergebnisseite kommen.

Quellen:
https://www.contentmanager.de/cms/magnolia/online-marketing-trends-2022-uebersicht/
https://chrome.google.com/webstore/detail/voice-search/
https://www.e-recht24.de/artikel/datenschutz/12834-ttdsg.html