Mobilegeddon 2

Fast pünktlich zum Jahrestag des großen Mobile Updates von Google, das von vielen als Mobilegeddon bezeichnet wurde, geht Google jetzt einen weiteren Schritt und rollt ein neues Update aus, das in etwa dem Mobile Update von 2015 gleicht: Webseiten, die für mobile Endgeräte optimiert sind sollen auf mobilen Endgeräten stärker bevorzugt werden, solche die es nicht sind, sollen in den Suchergebnissen weiter sinken.

Das sogenannte Mobilegeddon 2 wurde Mitte Mai ausgerollt und stellt eine Änderung des vor einem guten Jahr ausgespielten Algorithmus dar. Google demonstriert damit einmal mehr, wie wichtig mobile inzwischen ist und dass es morgen nicht gleich wieder verschwunden sein wird, sondern noch lange ein wichtiges Thema beim Online Marketing und besonders bei der Suchmaschinenoptimierung bleiben wird. Doch welche Auswirkungen haben die Mobilegeddons denn nun tatsächlich?

Was bisher geschah

Untersuchungen zu den Auswirkungen des Mobilegeddons 2015 zeigten, dass Webseiten, die nicht für mobile Endgeräte optimiert waren, Rankingeinbußen sowie Trafficverluste verzeichneten. Dieser betrug ungefähr 10 %. Die Unternehmen und Marketer waren erschüttert und reagierten – mit mobiloptimierten Webseiten. Der Anteil mobilfreundlicher Webseiten wuchs im letzten Jahr von 24 % auf 58 % und steigerte sich somit um ca. ein Drittel. Über die Hälfte der mobiltauglichen Webseiten wurde dabei mithilfe von Responsive Webdesign realisiert, das laut Google die geeignetste Methode ist, um eine Webseite mobilfähig zu gestalten.

Folgen von Mobilegeddon 2

Verlierer und Gewinner wie bei Mobilegeddon 1 können bislang nicht verzeichnet werden. Die damals betroffenen Webseiten haben aufgerüstet und diejenigen, die eine mobil optimierte Webseite haben, brauchen sich nicht vor Folgen zu fürchten, da die Kriterien für eine mobil optimierte Webseite nicht verändert wurden. Google erhöht mit seinem zweiten mobilen Update eher den grundsätzlichen Druck auf Unternehmen und Webseitenbetreiber, ihre Webseiten mobil fähig zu machen, falls dies noch nicht geschehen ist. Außerdem unterstreicht Google damit noch einmal die Wichtigkeit von mobile und dass dies nicht einfach nur ein vorübergehendes next big thing ist, sondern die Zukunft.

Fazit

Google ist es bereits mit dem ersten Mobile Update gut gelungen, die Relevanz von mobile in die Köpfe von Webseitbetreibern zu bringen, wenn auch schmerzhaft und mit Trafficeinbußen. In erster Linie sollte sich jeder selbst überlegen, ob eine mobil optimierte Webseite für das eigene Unternehmen sinnvoll ist oder nicht. Diese Frage können Sie sich ganz einfach beantworten: Ist Ihre Zielgruppe mit dem Smartphone unterwegs und könnte damit auf Ihre Webseite zugreifen? Wenn Sie diese Frage mit Ja beantworten können, dann sollten Sie Ihre Webseite so schnell wie möglich für mobile Endgeräte optimieren (lassen). Wenn Sie bisher von den beiden Mobile Updates verschont geblieben sind, warten Sie nicht länger, denn das nächste Mobile Update kommt bestimmt. Nutzen Sie diese Zeit und stellen Sie für Ihre Zielgruppe eine tolle Internetpräsenz auf Mobilgeräten bereit. Vor allen Dingen Ihre Kunden werden es Ihnen danken. Bei der Realisierung sind wir Ihnen gerne behilflich.

Quellen:

Searchmetrics
Searchmetrics
Internetworld

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