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Webdesign Trends 2023

Jedes Jahr aufs Neue beliebt: unsere Zusammenfassung der Webdesign-Trends. Auch 2023 möchten wir einen Einblick geben, was angesagt ist.

Umweltfreundliches Webdesign

Nachhaltigkeit wird auch 2023 (zu Recht!) ganz hoch im Kurs stehen. Viele Kunden wünschen sich nachhaltige Produkte, sodass natürlich die Entwicklung und Gestaltung dieser im Mittelpunkt steht. Doch was können Webseitenbetreiber machen?

Passiv: Ihre Kunden motivieren, das Umweltbewusstsein stärker wahrzunehmen und auch auszuleben, z.B. Nachhaltigkeit im Onlineshop kommunizieren, indem man kleine Hinweise darauf integriert und vor allem eine Kommunikation etabliert, die hilft, Retouren aktiv zu vermeiden.

Aktiv: grünes Webhosting (Anbieter, die auf Ökostrom laufen), saubere Codes einsetzen, die Ladezeiten vermeiden und somit Energie sparen, und total im Trend: den Dark-Mode einsetzen, der bei der Benutzung Strom spart und noch dazu die Augen schont.

Responsive Logos

Responsive Websites, die sich an das jeweilige Endgerät anpassen, kennt jeder. Doch auch mit Logos ist das möglich und sogar empfehlenswert! Webseitenbetreiber, die ein komplexes und großes Design haben, können dies auf Desktop-Bildschirmen nutzen, während auf Smartphones oder Tablets kleinere einfachere Optionen einzusetzen sind. Das Logo ist das Kennzeichen des Unternehmens/der Marke; im besten Fall wird es überall erkannt und direkt zugeordnet, es ist die visuelle Darstellung des Unternehmens. Klar, dass es daher überall präsent sein sollte, wo das Unternehmen sich selbst präsentiert.

Dafür sind responsive Logos ideal! Denn damit behalten Sie überall das gleiche Erscheinungsbild, nur an das jeweilige Medium und an die jeweilige Plattform angepasst. Wichtig dabei ist die Lesbar- und Erkennbarkeit des responsive Logo. Daher stehen die Designer vor der Herausforderung, ein Symbol zu entwerfen, das das Unternehmen in jeder Größe erkennbar wiedergibt.

Aber der Einsatz lohnt sich!

3D

3D ist nichts Neues? Jein. Der Trend zum 3D-Design ist nach wie vor ungebrochen und auch wir finden, dass er Chancen birgt.

Gerade für Online-Shops bietet 3D den Vorteil, dass Sie den Kunden einen besseren Eindruck davon vermitteln können, wie das gewünschte Produkt in der Realität aussieht. Und das kann die Kaufentscheidung signifikant fördern.

Auf Webseiten können 3D-Mashups eine tolle Ergänzung zu normalen Bildern und Videos sein, richtige Eyecatcher. Auch in Werbevideos und in digitalen Anzeigen ist die Integration von 2D- und 3D-Animationen im Trend.

Sehen Sie sich dazu gerne das Video unserer Mandelboxen an:
onlineoff Mandelboxen | Aktuelles | onlineoff Internetagentur Leipheim

Scrolling

Schon 2022 gab es einen Trend zu inhaltlich umfangreicheren Seiten, die dem Nutzer erlauben, viel zu scrollen und wenig klicken zu müssen. Das wird auch dieses Jahr beliebt sein:

Statt vieler kurzer Seiten wird eine längere eingesetzt, die einem roten Faden folgt. Durch das sogenannte „Scrollytelling“ wird Ihnen erlaubt, Ihren Besuchern Inhalte auf eine erzählerische Weise zu präsentieren. Es zählen nicht mehr nur reine Fakten, sondern fast schon „Geschichten“. Zusätzlicher Kontext sind dabei die Schlagwörter. Man kann inhaltlich mehr in die Tiefe gehen und dies mit dynamischen Elementen untermalen. Grafiken können beispielsweise helfen, das Gelesene zu verstehen, Animationen den Text verdeutlichen.

Google Local Opportunity Finder

Local Opportunity Finder

Google Local Opportunity Finder – mehr lokale Sichtbarkeit für Ihr Business

Der neue Dienst ermöglicht Unternehmen, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Der Local Opportunity Finder gibt Unternehmen individuelle Tipps zur Optimierung Ihres Unternehmensprofils bei Google.

Mithilfe von Google Business Profile können Sie Ihr Unternehmensprofil direkt über die Google-Suche und Google Maps verwalten. Google Business Profile ist der neue Name von Google My Business. Im Laufe des Jahres 2022 wird zudem die Google My Business App eingestellt.

Tipps für die Profiloptimierung für Google

  1. Beanspruchen und bestätigen Sie Ihr Google Business Profil.
  2. Die Angaben im Profil sollten Sie immer aktuell halten.
  3. Bestätigen Sie die Öffnungszeiten.
  4. Beschreiben Sie Ihr Unternehmen und heben Sie besondere Eigenschaften hervor. Fügen Sie Attribute zum Eintrag hinzu, zum Beispiel „Speisen zum Mitnehmen“, „Kontaktlose Lieferung“ oder „kostenloses W-LAN“.
  5. Laden Sie passende Bilder in Ihr Profil.
  6. Laden Sie Ihr Unternehmenslogo hoch.
  7. Zeigen Sie Ihre Produkte. Setzen Sie beispielsweise eine Speisekarte ein.
  8. Fragen Sie nach Feedback bei Ihren Kunden und lassen Sie sich bei Google bewerten. Reagieren Sie sofort auf negatives Feedback. Sammeln Sie so viele positiven Bewertungen wie möglich.
  9. Aktivieren Sie Direktnachrichten und erleichtern Ihren Kunden die Kontaktaufnahme.
  10. Aktivieren Sie die Buchungsfunktion für Reservierungen, Termine oder Dienstleistungen.
  11. Verwenden Sie Google-Beiträge regelmäßig, sie werden sogar auf Maps angezeigt.
  12. Erhöhen Sie die Bekanntheit Ihres Unternehmens. Eine Möglichkeit sind Branchenverzeichnisse wie meinestadt.de. Die Unternehmensinformationen sollten bei allen Einträgen durchgehend konsistent und gleich aufgebaut sein. Legen Sie den Fokus auf qualitative und vertrauenswürdige Einträge.
  13. Um das Ranking bei Google Maps zu verbessern spielen auch die lokalen Medien, Social Media und Links von lokalen Quellen eine Rolle.

Testen Sie nun Ihre Sichtbarkeit mit dem Local Opportunity Finder und holen sich zusätzlich nützliche Tipps:
Testen Sie hier.

Sollten Sie bei der Optimierung Ihres Google Unternehmensprofils Unterstützung benötigen, kontaktieren Sie uns einfach.

Online Marketing Trends 2022

Online Marketing Trends 2022

TTDSG

Ab dem 1.12.2021 ist das Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TTDSG) in Kraft getreten. Wenn Sie bis jetzt noch keinen „Cookie Consent Banner“ für Ihre Website haben, ist es ab jetzt gesetzlich vorgeschrieben. Für Tracking-Cookies, Third-Party-Cookies, sonstige Marketing Cookies und für Cookies, die für den Betrieb der Seite technisch nicht erforderlich sind, ist eine echte Einwilligung notwendig.

Cookie Banner sollten folgende Punkte sicherstellen:

  1. Bis zur Einwilligung müssen Cookies technisch deaktiviert sein.
  2. Der Nutzer muss die Einwilligung selbst setzen.
  3. Es muss einen „Annehmen“ Button und einen „Ablehnen“ Button geben.
  4. Der „Annehmen“ Button darf nicht hervorgehoben werden.
  5. Umfassende Information über eingebundene Dienste bereitstellen.

Video Content

Video Content ist ein weiterer Trend für das Jahr 2022. Dabei geht es neben den Videos, die auf der eigenen Website veröffentlicht werden, auch um die Videos auf einem eigenen YouTube-, Instagram- oder TikTok-Kanal. Auf die User Experience wirkt es positiv, wenn neben langen Texten auch Videos zu sehen sind, die den Sachverhalt anschaulich erklären.
Video Content bietet dem Nutzer einen Mehrwert, führt zu höheren Zugriffszahlen und sorgt für eine längere Verweildauer auf Websites. Beim Online-Marketing sind Videos mittlerweile ein wichtiges Marketing-Instrument. Die Keyword-Optimierung spielt auch bei Videos eine Rolle. In den Metadaten kann beschrieben werden, worum es in dem Video geht. Aber auch im Video selbst können Keywords in die gesprochene Sprache eingebaut werden.

Mit MUM stellt Google 2022 eine Technologie vor, um die Suche semantischer und kontextbasierter zu gestalten. MUM soll Informationen wie Bilder, Audios und Videos verstehen können.

Voice Search

Voice Search gibt es bereits einige Jahre, allein im letzten Jahr ist der Umsatz auf diesem Markt um 20 % gestiegen. Google bietet mit Voice Search den Anwendern mehr Komfort bei der Eingabe von Suchbegriffen. Personen mit körperlichen Einschränkungen können zudem davon profitieren und mittels Sprachfunktion die Suche ausführen. Voice Search nutzt die Spracherkennung, um das Internet zu durchsuchen. Anstatt den Suchbegriff in das Suchfeld zu tippen, wird die Spracheingabe des Browsers verwendet. Dabei klickt man einfach auf das Mikrofon und sagt zum Beispiel „wo gibt es Weihnachtsbäume unter 50 €“ um nach Weihnachtsbäumen zu suchen, die nicht mehr als 50 € kosten sollen. Wie im obigen Beispiel gezeigt, werden nun bevorzugt vollständige Fragen gestellt. Beim Online-Marketing steht die Optimierung von ganzen Sätzen und Longtail-Suchanfragen im Mittelpunkt.

Schon bei der Erstellung eines Artikels ist zu beachten, welche Fragen die Nutzer stellen könnten. Die passende Antwort findet der Nutzer dann im Text. Nicht nur für den Nutzer ist dies förderlich, sondern auch für Google. Google findet die geeignete Antwort und kann diese ausspielen.

Google Core Web Vitals

Seit Sommer 2021 ist die User Experience für das Google-Ranking ein wichtiger Faktor. Damit erhalten besonders nutzerfreundliche mobile Websites bessere Rankings. Neben Ladezeit, Content und Informationsstruktur, muss nun auch die komplette Nutzererfahrung berücksichtigt werden. Google hat drei Messwerte festgelegt, die nun wichtig sind.

Die drei Metriken der Core Web Vitals

Largest Contentful Paint (LCP) misst die Zeit, die benötigt wird, um den Hauptinhalt zu laden. Google empfiehlt, den LCP für 75 % der Seitenladevorgänge unter 2,5 Sekunden zu halten.

First Input Delay (FID) misst die Zeit, nach der eine Interaktion mit der Seite möglich ist. Google empfiehlt, den FID für 75 % der Seitenladevorgänge unter 100 Millisekunden zu halten.

Cumulative Layout Shift (CLS) misst alle Layout-Verschiebungen, die auf einer Seite vorkommen. Google empfiehlt den CLS-Wert von Websites unter 0,1 zu halten.

User Experience

Die User Experience ist für Google ein Bewertungsfaktor geworden. Besucher bleiben länger auf Seiten, die hochwertigen Content anbieten und zu Ihrer Suchanfrage passen. Wenn man sich die Bounce Rate und Click Through Rate einer Seite anschaut, erhält man einen Eindruck, ob die Seite gut performt oder nicht. Ist der Content für den Nutzer hilfreich? Gibt es Bilder oder Videos? Nutzerfreundlich ist es, den Content gut zu strukturieren mit kurzen Absätzen, Checklisten und anderen Elementen, die den Content auflockern.

Metriken zur Messung der User Experience

Time on Page: Die Zeit, die der Nutzer auf der Webseite verbringt, soll so hoch wie möglich sein. Zu beachten sind die Länge und Funktion der Seite.

Bounce Rate: Gibt in Prozent an, wie viele Nutzer die Seite ohne weitere Interaktion wieder verlassen haben.

Click Through Rate: Ist ein Zeichen, wie zutreffend und interessant das Suchergebnis für den Nutzer ist. Wenn die Click Through Rate niedrig ist, sollten Meta Title und Meta Description überarbeitet werden.

Return-to-SERP-Rate: Wird oft als Indikator für die Zufriedenheit der Nutzer verwendet. Sie misst, wie oft Nutzer von einer angeklickten Seite zurück auf die Suchergebnisseite kommen.

Quellen:
https://www.contentmanager.de/cms/magnolia/online-marketing-trends-2022-uebersicht/
https://chrome.google.com/webstore/detail/voice-search/
https://www.e-recht24.de/artikel/datenschutz/12834-ttdsg.html

Webdesign Trends 2022

Webdesign Trends 2022

Jedes Jahr setzen sich neue Trends im Webdesign durch. Welche optischen, technischen und strukturellen Trends das im kommenden Jahr 2022 sein könnten, erfahren sie in diesem Beitrag.

Individuelle Fotografie

Wer sich von der Konkurrenz abheben möchte, setzt am besten auf authentische Fotos. Klar, Stockfotos von diversen Anbietern bieten eine schnelle und einfache Möglichkeit, die eigene Website mit Bildern auszubauen, doch individuelle Fotos sind in diesem Fall immer Stockfotos vorzuziehen. „Echten“ Menschen in „echten“ Situationen glaubt der Nutzer im Anwenderfall mehr als gekünstelten nachgestellten Szenarien. Das Budget spielt in diesem Fall natürlich eine Rolle. Der zeitliche Aufwand, eigene Fotos zu erstellen, ist höher als Stockfotos in den Portalen zu suchen. Der Trend gerade bei professionellen Projekten geht weg von der Stockfotografie und hin zum eigenen Bildmaterial.

Animationen & Mikrointeraktionen

Mikrointeraktionen und Animationen ziehen die Aufmerksamkeit des Nutzers auf sich und binden den Nutzer durch Interaktion an die Seite. Animierte Elemente machen Webseiten interessanter und dynamischer. Der sorgfältige und minimale Einsatz solcher Effekte kann dem Nutzer eine wichtige Hilfestellung bei der Anwendung geben. Aber was genau sind Mikrointeraktionen? Hierbei sind die kleinen Animationen gemeint, die bei Berührung ausgelöst werden oder Elemente, die sich bewegen, wenn ein bestimmter Bereich der Seite beim Scrollen erreicht ist. Wenn der Nutzer mit der Maus einen Button berührt und sich die Farbe ändert oder sich ein Icon leicht bewegt, gibt es dem Element Aufmerksamkeit und den Eindruck von Haptik. Animationen können auch dafür eingesetzt werden, komplexe Anwendungen und Prozesse in einfacher, reduzierter Weise zu erklären.

Einfachheit

Wenige einfache Elemente helfen dem Nutzer, sich auf die wirklich wichtigen zu konzentrieren. Überladene Webseiten mit Pop-ups und aufdringliche Werbung trüben das allgemeine Nutzererlebnis. Optimal wäre es, wenn Ihre Website-Besucher die gewünschten Aktionen so einfach wie möglich finden und ausführen können. Dabei hilft zum Beispiel auch eine vereinfachte Navigation. Weniger Text, beruhigende Farben, lebendige Bilder und eindeutige Handlungsaufforderungen – in diese Richtung könnte sich das Webdesign 2022 entwickeln.
Informationen sollen Schritt für Schritt aufgebaut werden, anstatt verdichtet und überwältigend zu sein. Formulare werden reduzierter und einfacher. Damit soll vermieden werden, den Nutzer aufgrund komplexer Fragen zu verlieren. Dies kommt auch den mobilen Besuchern zugute.

Anpassung und Accessibility

Bei der Gestaltung einer Website ist es notwendig, alle Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Wissensstandards zu berücksichtigen. Die Umsetzung von Barrierefreiheit dient auch der Suchmaschinenoptimierung. Suchmaschinen wie Google kann die Auffindbarkeit einer Seite erleichtert werden. Momentan beobachten wir den Trend zusätzlicher Features, die den Nutzer die Betrachtung der Website selbst beeinflussen lassen. Da wäre zum Beispiel der Dark Mode, hierbei lässt sich eine Website auch bei Nacht problemlos anschauen, ohne stark geblendet zu werden und spart zudem Akku-Laufzeit von Smartphones mit OLED-Displays. Auch die Schriftgrößen- und Kontrasteinstellungen seitens der Nutzer werden immer häufiger implementiert.

Solche Features zeigen dem Nutzer, dass Sie über seine Bedürfnisse nachdenken. Websites, die dies tun, fallen positiv auf. Dazu gibt es einige Beispiele, die auf Websites integriert werden können:

  • Labels und Anweisungen bei Formularen
  • Klare Kontraste zwischen Text und Hintergrund
  • Alternativtext für Bilder, informative Beschreibungen für Textreader
  • Leichte oder einfache Sprache verwenden

Quellen
https://www.webdesign-journal.de/webdesign-trends/
https://www.creativebloq.com/features/web-design-trends-2022

Webdesign Trends 2021

Auch dieses Jahr haben wir uns wieder auf Spurensuche begeben, welche Trends sich in Sachen Webdesign für das kommende Jahr abzeichnen werden.

Farben

Ein wichtiges Thema beim Webdesign sind Farben. Auf der einen Seite geht das Webdesign weg von soliden Farben hin zu Farbverläufen. Dadurch werden Webseiten noch kreativer und komplexer. Zudem verleihen Farbverläufe eine gewisse Dynamik. Auf der anderen Seite steht 2021 ganz im Zeichen von gedeckteren und angenehmeren Farben, die besonders augenschonend sind. Dazu zählen weiche Farbtöne wie Pastelltöne, warme Brauntöne oder helle Pinktöne. Auf diese Weise strahlt eine Webseite Ruhe und Gelassenheit aus.

Ein weiterer Trend, der sich nächstes Jahr immer mehr in Sachen Farbe durchsetzen wird, ist der sogenannte Verdunkelungs-Modus. Im Dark Mode werden die Farben einer Webseite umgekehrt, das heißt aus einem weißen/hellen Hintergrund wird ein schwarzer, aus einer schwarzen Schrift eine weiße. Dunkle Hintergründe wirken zwar oft düster und drücken, doch der Dark Mode hat auch einige Vorteile: Augen werden deutlich weniger belastet und Strom sowie Akkuleistung werden reduziert. Häufig haben User die Wahl, ob sie eine Webseite mit ihrem normalen Farbspektrum nutzen möchten oder lieber in den Verdunkelungsmodus wechseln möchten.

Apropos Hintergründe: Auch hier zeichnet sich ein neuer Trend ab. Statt eintönigen Farben oder Farbverläufe als Hintergrund zu wählen, entscheiden sich immer mehr Webdesigner für realistische Hintergründe. Dazu zählen Texturen wie Holz. Naturnahe Hintergründe sollten aber immer mit Bedacht verwendet werden und zum Unternehmen passen.

Animationen

Neben den bereits erwähnen Farbverläufen, lassen sich dynamische Webseiten auch durch Animationen schaffen. Und hier wären wir bei einem weiteren Trendthema. Animationen haben den weiteren Vorteilen, dass sie mehr Aufmerksamkeit beim Nutzer schaffen als herkömmliche Bilder und oftmals vom Nutzer eine Interaktivität verlangen. Der Nutzer wird als mehr an eine Webseite gebunden, weil er etwas tun muss. Somit können ganz besondere Nutzererlebnisse erzeugt werden.

Eine spezielle Form der Animation, die sich 2021 abzeichnet, ist die sogenannten Parallax-Animation. Bei diesen Animationen werden Hinter- und Vordergrund quasi von einander getrennt und auf jeder Ebene findet eine Animation statt. Dadurch entsteht der namensgebende Parallel-Effekt. Dabei wir deine optische Illusion erzeugt, bei der sich die Objekte im Vordergrund schneller zu bewegen scheinen als Elemente im Hintergrund. Durch diesen Effekt entsteht eine einzigartige Webseiten-Tiefe, die geschickt für Produktpräsentationen als Bühne genutzt werden können.

Typographie

Auch im Jahr 2021 werden wir vermehrt fettgedruckte Schriftarten wiederfinden. Diese lenken die Aufmerksamkeit der Nutzer geschickt auf wichtige Seitenelemente bzw. Aussagen im Text. Besonders häufig werden diese Schriften als Überschrift verwendet, um das Auge der User gezielt zu lenken. Dieser Trend ist zwar nicht mehr ganz neu, da er sich bereits 2018 abzeichnete, aber er hat sich über die ganzen Jahren gehalten und ist daher ein Element, das definitiv zu einer modernen Webseite gehört.

Fotos & Grafiken

Kommendes Jahr müssen sich Webdesigner nicht mehr entscheiden ob sie entweder Fotos verwenden oder Grafiken bzw. Illustrationen, sondern eine Mischung aus beidem ist durchaus erlaubt und lässt viel Spielraum für Kreativität. Am Anfang gehört vielleicht etwas Mus dazu, diesen Trend auszuprobieren aber schnell wird auch deutlich, welche Möglichkeiten sich dadurch bieten und wie gut sich Fotos und Grafiken gegenseitig in Szene setzen können.

Ein weiterer Trend, der sich vor allem bei Produktfotos abzeichnet ist der der surrealen Objektfotos. Klassische und realistische Produktfotos treten vermehrt in den Hintergrund und machen Platz für künstlerisch aufbereitete Produktbilder. Ziel dabei ist es gar nicht so sehr, die Produkte möglichst naturgetreu darzustellen, sondern die Fantasie der User anzuregen und sich lange mit dem Produktbild auseinanderzusetzen.

Auch bei klassischen geometrischen Formen wie Dreiecke oder Kreise findet die abstrakte Kunst immer mehr Einzug ins Webdesign, indem Designer aus den simplen Formen komplexe Kompositionen schaffen und sich ein Stück weit von den starren Formen befreien. Besonders interessant dabei ist, dass diese komplexen Formen auch wahre Emotionen vermitteln können und man sogar auf klassische Stock- oder Personenfotos verzichten kann. Außerdem erzeugen sie ein Gefühl von Energie und wirken ansteckend.

Unvollkommenheit

Unser letzter Trend für das Jahr 2021 mag manchen makaber erscheinen. Unvollkommenheit? In der Tat. Der Trend geht hin zu nicht mehr perfekten Webseiten. Zum Beispiel vermitteln mit der Hand gezeichnete Webseiten-Elemente, die vielleicht nicht ganz so perfekt sind wie computergestützte Zeichnungen, positive Emotionen und Authentizität. Unvollkommenheit weckt auch ein gewisses Maß an Sympathie, denn wer ist schon vollkommen? Zudem ziehen nicht ganz perfekte Elemente stärker die Aufmerksamkeit von Usern auf sich und tragen zu einer individuellen Markenbildung bei. Durch soll ein Design kann die Marke zum Beispiel auch unterstreichen wie exklusiv sie eigentlich ist. Am Rande sei noch erwähnt, dass Unvollkommenheit bedeutet, dass man auf jeglichen Qualitätsanspruch verzichtet. Dem sollte natürlich nicht so sein. Aber wenn man nicht ganz perfekte Elemente auf einer Webseite einsetzen können dadurch positive Effekte erzielt werden.

https://www.exovia.de/journal/webdesign-trends/
https://99designs.de/blog/news-trends/webdesign-trends

Digitalisierungs-Turbo in der Corona-Krise

Beim Thema Digitalisierung ist Deutschland nur Mittelfeld und hinkt anderen Ländern im weltweiten Vergleich deutlich hinterher. Warum ist das so, wo wir doch die größte Industrienation Europas sind und schon bedeutende Größen und Erfinder wie Robert Bosch, Gottlieb Daimler, Otto Lilienthal oder Nicolaus Otto hervorgebracht haben? Wo unsere Landsleute aus den letzten ein oder zwei Jahrhunderten einfach gemacht und ausprobiert haben und oftmals durch Zufall eine großartige Entdeckung gemacht haben, wird heute erst einmal kräftig und ausgiebig diskutiert. Für und Wider wird sorgfältig abgewogen, zu groß ist die Angst Fehler zu machen und dafür kritisiert zu werden. Und man möchte es allen recht machen und keinen vor den Kopf stoßen. Sind Entscheidungen zu kompliziert oder zu langwierig, werden sie einfach vertagt. Durch diese Einstellung und Denkweise sind andere Nationen in Sachen Digitalisierung ruckzuck an Deutschland vorbeigezogen. Wo andere Länder innerhalb ein paar Jahren große Digitalisierungsunternehmen aus dem Nichts erschaffen und ihre große Vision verwirklichen, haben manche Regionen in Deutschland noch nicht einmal vernünftiges Internet. Und auch sonst stehen Viele aus der Politik und den Chefetagen der Digitalisierung skeptisch gegenüber. Ein Zustand, der sich dringend ändern müsste. Aber wir tun uns damit schwer. Wenn da nicht ein kleines Virus um die Ecke gekommen wäre und den Digitalisierungs-Turbo in Deutschland gezündet hätte.

Digitalisierung kurz erklärt

Beim Prozess der Digitalisierung werden analoge Strukturen, Prozesse und Formate digitalisiert. Ein bekanntes Beispiel ist die Entwicklung von der Analogfotografie zur Digitalfotografie. Während bei ersterem noch ein Film in den Fotoapparat eingelegt und die Bilder richtig entwickelt werden mussten, sind die Bilder bei der Digitalfotografie sofort entweder im Display der Kamera oder auf dem Computerbildschirm verfüg- und ausdruckbar. Weitere Beispiele für Digitalisierungsprozesse sind:

  • Kommunikation ist nicht nur über Telefon und Brief möglich, sondern über E-Mails und Nachrichten-Dienste wie WhatsApp und Soziale Netzwerke
  • Papierakten werden gescannt und digital gespeichert und zugänglich gemacht
  • Ein stationäres Geschäft wird durch einen eigenen Online-Shop ergänzt bzw. erweitert
  • Bezahlen ist nicht nur mit Bargeld möglich, sondern auch mit Kreditkarte, App oder Online-Dienst wie Paypal
  • Weiterbildungen und Kurse müssen nicht mehr von allen Teilnehmern an einem zentralen Ort zur gleichen Zeit besucht werden, sondern per Online-Schulungen und -Videos kann jeder selbst den Ort und manchmal auch den Zeitpunkt bestimmen

Digitalisierungsturbo durch Corona

Mitten in die doch etwas starren Strukturen von Unternehmen, Behörden und Bildungseinrichtungen crashte plötzlich ohne große Vorankündigung ein kleiner aber verheerender und hartnäckiger Virus namens Corona und stellte die Chefetagen vor ungeahnte Probleme und Herausforderungen. Mindestabstände mussten eingehalten werden und der Rat der Regierung lautete, nur vor die Tür zu gehen, wenn es unbedingt sein musste. Schulen wurden geschlossen, Behörden für Kundenverkehr gesperrt und auch Unternehmen konnten die Anforderungen nicht ohne weiteres umsetzen. Von heute auf morgen musste ein Umdenken stattfinden und es musste schnell gehandelt werden, um das wirtschaftliche und gesellschaftliche Fiasko einigermaßen abfangen zu können. Das zog maßgebliche Veränderungen mit sich und hat der Digitalisierung in Deutschland einen wahren Turbo verpasst.

Homeoffice

Plötzlich durften viele Arbeitnehmer von zu Hause aus arbeiten. Entscheidungen wurden schneller gefällt, die Skepsis wurde abgelegt und schnell die nötige Infrastruktur geschaffen. Dies konnte nur gelingen, indem Unternehmen digitaler wurden und einen großen Schritt in Richtung Digitalisierung wagten. Die Umsetzung zum Homeoffice klappte zwar mehr oder weniger gut, aber immerhin war ein erster Schritt in die richtige Richtung getan und Chefs zeigten einen guten Willen. In den meisten Fällen zeigte sich auch, dass die Sorgen und Skepsis der Chefetagen unbegründet waren, denn die Arbeitnehmer arbeiteten im Homeoffice ohne Aufsicht mindestens genauso gründlich, zuverlässig und produktiv wie im Büro. Wie wichtig dieser Schritt und auch diese Option für Arbeitnehmer ist, zeigt sich auch in dem Vorsatz von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil von der SPD, das „Recht auf Homeoffice“ bis zum Herbst zum Gesetz zu machen, das vor allem nach der Corona-Krise Bestand haben soll.

Virtueller Meetingraum

Auf einmal war es auch möglich, dass Besprechungen und Meetings auf digitaler Ebene abgehalten werden konnten. Durch Video-Konferenztools konnten sich Geschäftspartner und Kollegen in einem virtuellen Raum treffen, sich besprechen und Entscheidungen fällen – fast so, als ob sie gemeinsam in einem realen Raum sitzen würden. Virtuelle Meetings haben nicht nur den Vorteil, dass Abstände und Social Distancing in Corona-Zeiten eingehalten werden können, sondern es erspart Geschäftspartnern auch zum Teil lange Reisen mit der Bahn oder dem Flugzeug. Mögliche Übernachtungen werden ebenfalls eingespart und somit kann ein Unternehmen auf diesem Wege schnell und einfach Reisekosten einsparen.

Bildungseinrichtungen

Plötzlich werden auch Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen digital oder wagen zumindest erste Versuche. Schulen blieben wegen Corona mehrere Wochen geschlossen, der Schulstoff sollte aber dennoch vermittelt werden. Aufgabenstellungen wurden per E-Mail verschickt oder in eine App geladen, auf die die Schüler dann zugreifen können. Lehrkräfte machen eigenständig Videos und erklären wichtigen Lernstoff oder sie bieten Video-Sprechstunden für Schüler an, die Fragen haben. Außerdem wird vermehrt auf gute Youtube-Videos verwiesen, die von ambitionierten Nachhilfelehrern hochgeladen wurden. Etwas, das vor einem halben Jahr undenkbar gewesen wäre. Selbst Prüfungen können online abgelegt werden. Digitale Medien und das Arbeiten mit diesen hält im schulischen Bereich zwar immer mehr Einzug, dennoch hat auch hier die Digitalisierung dank Corona einen gewaltigen Schub bekommen.

Medizin

Eine Branche, die ein bisschen mehr Digitalisierung bitter nötig hat, ist die Medizin. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass die Gesundheitsämter Informationen, Auswertungen und Daten zu Corona-Infektionen in den meisten Fällen immer noch per Fax an das Robert-Koch-Institut sendeten. Im RKI wurden diese Daten dann noch von Hand abgetippt. Dies ist zwar kaum zu glauben, aber leider wahr. Dies zeigt wie wichtig gerade in diesem Bereich die Digitalisierung wäre. Lange ist auch schon eine elektronische Gesundheitskarte, auf der alle wichtigen Informationen gespeichert sind, in der Diskussion. Dazu durchringen konnte sich aber bis jetzt niemand. Zu groß sind die Bedenken insbesondere was den Datenschutz betrifft. Dass man hiermit wertvolle Zeit einsparen und unter Umständen vielleicht sogar das ein oder andere Leben retten könnte, scheint völlig in den Hintergrund zu treten. Dennoch gab es auch in der Medizin während der Corona-Hochphase die eine oder andere positive Entwicklung. Krankmeldungen konnten plötzlich nur nach telefonischer Rücksprache ausgestellt werden, ohne dass der Patient persönlich in der Praxis erscheinen musste. Dies wurde leider mittlerweile wieder revidiert, obwohl einige Ärzte sagen, dass sie eigentlich Patienten mit Erkältungs-, Grippe- oder Magendarmsymptomen gar nicht in ihrer Praxis haben möchten. Hier würde eine Beratung und Beurteilung per Video völlig ausreichen. Bislang standen Datenschützer und der Gesetzgeber reinen Video-Sprechstunden im Wege, doch immerhin wurde jüngst das Erstbehandlungsverbot per Videoanruf und die Obergrenze für Video-Sprechstunden aufgehoben. Dennoch wird die Telemedizin, wie die kontaktlose, ärztliche Beratung via Video auch genannt wird, momentan noch von den Krankenkassen gebremst, denn diese erstatten bisher nur für Privatpatienten solche Termine.

Immobilien-Branche

Die Immobilien-Branche musste sich in den letzten Jahren wahrlich keine Sorgen machen und dementsprechend gab es hier auch wenig Innovation und Veränderung. Nur die Preise für Miet- und Kaufobjekte stiegen stetig nach oben und das ganz von allein. Auch die Nachfrage war so hoch, dass Objekte meist ohne großen Aufwand und Mühe innerhalb kürzester Zeit vermittelt werden konnten. Mit Corona stand nun auch diese Branche vor einem Problem, denn Besichtigungen waren untersagt und ganz besonders die in Großstädten üblichen Massenbesichtigungen. Was nur wenige wussten, für Mieter und Vermieter gibt es sogenannte Matching-Tools. Ein Algorithmus sucht unter hunderten von Mietern passende Vermieter aus und reduziert somit die Anzahl der Besichtigungen deutlich. Während der Ausgangsbeschränkungen konnten diese Tools steigende Zugriffs- und Nutzungszahlen verbuchen. Manche Vermieter oder Makler sind auch auf Online-Besichtigungen umgestiegen. Dabei werden Interessierte per Video-Stream Raum für Raum durch die Wohnung oder das Haus geführt. Diese Möglichkeit der Besichtigung scheint sehr beliebt zu sein, da Anbieter von Online-Besichtigungen laut Immoscout doppelt so viele Anfragen erhalten wie Anbieter, die keine Online-Besichtigungen ermöglichen.

Kontaktloses Bezahlen

Wir Deutschen halten an unserem Bargeld fest und gelten als Bargeldland. Rund 50 % unserer Einkäufe bezahlen wir immer noch mit Scheinen und Münzen. Digitale Bezahlmethoden setzen sich hier nur schleppend durch. Auf der einen Seite bieten Händler gar nicht erst die Möglichkeit, bargeldlos zu bezahlen, da für sie durch Kartenzahlung zusätzliche Kosten entstehen, auf der anderen Seite behalten wir gerne den Überblick über unsere Ausgaben und Finanzen. Und dies gelingt mit Bargeld deutlich einfacher. Durch Corona hat sich dieser Trend allerdings geändert. An den Kassen wird höflichst gebeten, möglichst kontaktlos zu bezahlen, und die Deutschen zücken fleißig ihre Kredit- oder Bankkarte oder ihr Smartphone. Ob dieser Trend auch nach Corona beibehalten wird, bleibt allerdings abzuwarten.

Chancen durch Corona

Durch die Corona-Pandemie hat sich in Deutschland in den letzten Wochen einiges getan und wir sind in Sachen Digitalisierung einige deutliche Schritte weitergekommen. Das Corona-Virus ist also auch eine große Chance für uns, die wir ergreifen sollten. Sozusagen ein Wendepunkt für die Wirtschaft, aber auch für unsere Gesellschaft. Plötzlich waren wir in allen Branchen gezwungen, umzudenken, zu handeln und digitaler zu werden – um zu überleben. Wie wichtig Digitalisierung ist, hat sich in den letzten Wochen deutlich gezeigt. Online-Händler oder Lebensmittel-Lieferdienste haben satte Gewinne eingefahren, während manche Geschäfte des stationären Handels vor dem Aus stehen. Innovation, Fortschritt und Digitalisierung können einen großen Wettbewerbsvorteil bedeuten und gerade in Krisenzeiten die Rettung in der Not sein. Diese neuen Erkenntnisse und Chancen sollten wir nutzen. Jetzt gilt es, darin Erfahrungen zu sammeln, diese zu bewerten und ein schlüssiges Konzept zu entwickeln, mit dem wir in eine sichere, erfolgreiche und digitale Zukunft starten können.

Ein neues Gesicht für die Webseite bregenzer-festspiele.de

Die Webseite bregenzer-festpiele.de erstrahlt in neuem Glanz. Die Webseite konzentriert sich auf die Veranstaltungen, die von Ende Juli bis Ende August auf der Bregenzer Seebühne stattfinden. Im Jahr 2020 wird dort die Oper „Rigoletto“ von Verdi präsentiert.

Beim Design haben wir uns für ein sogenanntes One-Page-Design entschieden, das heißt, dass sich alle wichtigen Inhalte auf einer einzigen Seite, der Startseite, befinden. Dieses Design bietet sich an, da die Inhalte übersichtlich sind und die Webseite von den imposanten Bildern der Bregenzer Seebühne lebt. Somit erhalten Webseitenbesucher alle relevanten Informationen zur Seebühne und ihre Veranstaltung auf einen Blick und bekommen durch die Bilder einen guten Eindruck vom Spektakel am Bodensee. Ziel der Webseite ist es, Lust auf die Veranstaltung zu machen und zum Kauf von Eintrittskarten zu animieren.

Die Webseite ist übersichtlich strukturiert. Der Webseitenbesucher erhält zuerst einen Überblick über die Bregenzer Seebühne allgemein, dann über das aktuelle Opernstück. Es folgt eine Übersicht über die konkreten Veranstaltungen mit Datum und Uhrzeit sowie die Möglichkeit Tickets zu bestellen. Wissenswertes rund um die Seebühne und ihre Veranstaltungen und ein Ausblick auf die kommende Saison runden den Internetauftritt ab. Als kleine Spielerei wurde auch noch eine Live-Webcam von der Seebühne am Bodensee eingebunden sowie user generated Social Media Beiträge, die unter dem Hashtag SeebühneBregenz bei Instagramm zu finden sind.

Projektinfos

Projektzeitraum: Februar 2020

Leistungen:

  • Hosting
  • Konzeption
  • Webdesign
  • Programmierung
  • Texterstellung
  • Suchmaschinenoptimierung

URL: www.bregenzer-festspiele.de

Webdesign Trends 2020

Wie jedes Jahr gehen wir Ende des Jahres auf Webdesign-Trend-Suche. Heuer haben wir 10 Trends aufgespürt, die vielversprechend klingen und einen näheren Blick wert sind.

1. Asymmetrische Raster

Raster verleihen einem Layout Struktur und Symmetrie. Diese starren Strukturen werden 2020 durchbrochen. „Asymmetrisches Raster“ heißt also das neue Stichwort. Es wird wild und chaotisch. Durch die Überlagerung von Inhalten, Farben und Texturen wird mehr Tiefe und Dynamik erzeugt. Von dieser Dynamik lassen sich auch die Webseiten-Besucher anstecken. Daher sollten asymmetrische Raster vor allen Dingen dort zum Einsatz kommen, wo das Vollziehen einer Aktion von den Webseitenbesuchern erwartet wird. Übrigens heißt es nicht, dass das Webseiten-Layout gar keine Struktur hat, wenn der Designer mit asymmetrischen Rastern arbeitet.

2. Weiche Schatten und Ebenen

Eine gewisse Tiefe kann man nicht nur durch Überlagerung erzeugen, sondern auch durch weiche Schatten. Dadurch lässt sich auch bei Texten und Bildern ein Tiefen-Effekt erzeugen. Ein weiterer Vorteil dieses Trends liegt in der Leichtigkeit, die er versprüht, da die Elemente zu schweben scheinen. Komplexe Themen können so aufgelockert werden und es fällt den Webseiten-Besuchern leichter, solche Inhalte zu konsumieren und zu verarbeiten.

3. Schwebende Elemente

Besonders schwebende Elemente machen das Design einer Webseite 2020 aus. Dabei scheinen sie nicht nur optisch zu schweben, sondern sie bewegen sich tatsächlich über die Webseite. Diese zum Teil interaktiven Elemente können auch ihre Form ändern oder tauschen einfach plötzlich auf. Spannend wird es, wenn man mit der Maus darüberfährt. Was wird dann passieren? Schwebende Elemente sorgen für Spaß und Interkation auf der Webseite – denn wer weiß, vielleicht wartet hinter dem einen oder anderen Element ein witziger Effekt.

4. Fotos und Grafiken werden kombiniert

In Sachen Bildern wird es 2020 richtig kreativ, denn Fotos werden mit Grafiken kombiniert und überlagert. Dadurch entsteht ein wahrer Eyecatcher, der auch für eine gewisse Einprägsamkeit sorgt. In Kombination mit Grafiken werden herkömmliche Stockfotos oder einfache Produktfotos persönlich und individuell. Dieser Trend eignet sich auch gut, um komplexe Sachverhalte zum Beispiel aus dem Finanzwesen einfacher zu verdeutlichen. Ein weiteres Plus: Durch Grafiken lässt sich auch lenken, wie Betrachter Fotos interpretieren. Schnörkel wirken zum Beispiel verspielt, wohingegen geometrische Formen eine gewisse Eleganz versprühen. Durch die Kombination mit grafischen Elementen können Fotos anders oder neu interpretiert werden. Natürlich sollte bei all der neu gewonnenen Freiheit nicht vergessen werden, dass der Stil der Bilder immer noch zur Marke und zum Unternehmen passen muss.

5. Geometrische Elemente

Geometrische Elemente sind 2020 im Webdesign besonders angesagt. Sie sorgen für Akzente und gewisse Ideen sowie Vorstellungen können darüber deutlicher und einfacher kommuniziert werden. Außerdem bilden Sie eine Brücke zwischen harmonischem Minimalismus und manchmal chaotisch wirkender Asymmetrie. Geometrische Elemente können zum Beispiel als Buttons, Rahmen oder Illustrationen eingesetzt werden. Jede Form bringt andere Assoziationen mit sich. Das Quadrat bzw. Rechteck schafft zum Beispiel Vertrauen, Stärke und Stabilität, der Kreis vermittelt Harmonie und Ganzheit und das Dreieck gibt Richtungen vor und steht somit für Dynamik und Fortschritt. Bewusst eingesetzt, kann man den Webseiten-Besucher mit geometrischen Formen in eine bestimmte Richtung lenken, bestimmte Handlungen erwirken und bestimmte Eindrücke vom Unternehmen erwecken.

6. Handgezeichnete Illustrationen

Eine weitere Möglichkeit einer Webseite mehr Persönlichkeit und das ganz besondere Etwas zu verleihen sind handgezeichnete, unvollkommene Illustrationen. Sie sind einzigartig und unterstreichen die Marke. Die Zeichnungen müssen dabei nicht perfekt sein, ihre Unvollkommenheit bringt einen gewissen Charme mit und verleiht der Webseite mehr Emotionen als perfekt ausgearbeitete Grafiken. Bei den Illustrationen handelt es sich meist um komplexe, dynamische und sogar interaktive Zeichnungen, die Nutzer in ihren Bann ziehen und Lust darauf machen, sich mit der Webseite zu beschäftigen und mit ihr zu interagieren.

7. Leuchtende Farben

2020 wird das Jahr der leuchtenden und gewagten Farben. Sicherlich erfordert es etwas Mut beim Webdesign auf Neonfarben zurückzugreifen und mit satten Farben zu arbeiten. Aber in Kombination mit dunkleren Schattierungen, sind solche Designs besonders effektvoll. Sie sprühen vor Lebendigkeit und ziehen den Blick genau dahin, wo er hingezogen werden soll. Wegschauen geht dann einfach nicht mehr. Neben Neonfarben kommen auch kontrastreiche, sprich gegensätzliche Farben, zum Einsatz. Farben, die man früher nie zusammen kombiniert hätte, finden gemeinsam Einzug im Webdesign und bilden sogar eine harmonische Einheit.

8. Darkmode

Zu den leuchtenden Farben passt der nächste Trend wunderbar dazu: Darkmode. Eine Webseite im Darkmode ist dunkel gehalten, die vorherrschenden Farben sind schwarz, grau und anthrazit. Wie passt das mit Neonfarben zusammen? Leuchtende Farben stechen ganz besonders im Darkmode hervor und lenken das Augenmerk auf wichtige Elemente. In Kombination ergeben sie ein stimmiges, elegantes und supermodernes Bild. Außerdem wird das Auge des Webseiten-Besuchers im Darkmode nicht überlastet, da dunkle Farben von den Augen besser aufgenommen werden können als grelle.

9. Minimalistische Navigation

Ein weiterer Trend liegt in einer möglichst minimalistischen Navigation. Die Entwicklungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Navigation einer Webseite immer einfacher geworden ist. Nicht zuletzt wegen Smartphones und Smartwatches. Eine minimalistische Navigation wirkt sich positiv auf die Benutzerfreundlichkeit einer Webseite aus, denn so muss ein Nutzer gar nicht lange nachdenken, wie er sich auf der Webseite bewegen kann, er tut es im besten Fall intuitiv und gelangt ans gewünschte Ziel. Mehr Scrollen, weniger Klicken lautet also die Devise fürs Jahr 2020.

10. Immersive 3D Elemente

Was vor einiger Zeit noch wahnsinnig teuer und zeitaufwendig war, ist heute dank technischer Entwicklungen verhältnismäßig einfach umzusetzen. Die Rede ist von immersiven 3D Elementen. „Immersiv“ taucht vor allen Dingen im Gamer-Bereich auf und bezeichnet häufig ein Spiel, in das der Spieler komplett eintaucht, sich damit total identifiziert und die reale Welt um sich herum vergisst. Diesen Effekt möchte man nun auch für das Webdesign nutzen. Interaktive und sich bewegende 3D Elemente sind dazu eine gute Möglichkeit, die oftmals sogar den ganzen Bildschirm ausfüllen. Durch sie verschwimmt die Grenze zwischen digitaler und realer Welt immer mehr.

Quellen:
https://99designs.de/blog/news-trends/webdesign-trends
https://www.templatemonster.com/blog/web-design-trends-digest/

So funktioniert Google – ein Blick hinter die Kulissen

Wir alle nutzen sie – sogar manchmal mehrfach am Tag. Die Rede ist von Suchmaschinen. Sie sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Man hat eine Frage oder ist auf der Suche nach einer Information, die Suchmaschine hat in den meisten Fällen die passende Antwort parat. Binnen Sekunden. Es ist schon erstaunlich was dieses Wunderwerk alles kann, doch wie es genau funktioniert und wie Fragen und Antworten zusammenfinden, wissen die Wenigsten. Daher werfen wir heute mal einen Blick hinter die Kulissen einer Suchmaschine. Und zwar nicht irgendeiner Suchmaschine, sondern hinter DIE Suchmaschine schlechthin.

Die grundlegende Funktionsweise von Suchmaschinen

Was im Hintergrund abläuft, wenn wir eine Suchanfrage bei Google oder einer anderen Suchmaschine eingeben, ist komplex. Deswegen beschränken wir uns auf eine recht vereinfachte Erklärung ihrer Funktionsweise. Bis wir die Suchergebnisse zum Beispiel bei Google sehen können, laufen im Hintergrund verschiedene Prozesse ab.
Ganz am Anfang stehen die Crawler, auch Bots genannt. Das sind Computerprogramme, die automatisch durch das Internet bzw. genauer gesagt durch das World Wide Web (WWW) schwirren. Das WWW stellt einen riesengroßen Informationspool dar und beinhaltet Billionen von Webseiten und anderen Dateien, die wir dort publiziert haben. Diese Crawler durchsuchen nun das WWW nach Webseiten bzw. Dokumenten und legen von jedem Dokument eine Art Kopie an, die sie an die Suchmaschine übermitteln.
Als nächstes müssen die Webseiten in Informationshäppchen untergliedert werden. Hier kommt der sogenannte Algorithmus ins Spiel. Auch dabei handelt es sich wieder um ein Computerprogramm. Wie es im Detail funktioniert, behalten die Suchmaschinen für sich. Wir wissen aber, dass der Algorithmus jede Webseite mit einer einzigen bestimmten Nummer versieht, einer ID und die Webseite in einzelne Stichwörter zerteilt. Aus den Stichwörtern legt der Algorithmus ein alphabetisch geordnetes Verzeichnis an. Dieses Verzeichnis kann man sich nun als eine Sammlung von Karteikarten vorstellen. Jede Karteikarte besteht aus dem Stichwort und den zugehörenden Webseiten-IDs. Somit weiß die Suchmaschine, auf welcher Webseite über welches Stichwort Informationen zu finden sind.
Tippen wir nun bei einer Suchmaschine den Begriff „Eisbär“ ein, erhalten wir alle Webseiten und Dokumente aufgeführt, die es im WWW gibt und die die Crawler zuvor gefunden haben. In welcher Reihenfolge und Gewichtung die Suchmaschine die Webseiten aufführt, ist ein ganz anderes Thema und würde den Rahmen des Beitrags sprengen. Bei einer Suchanfrage zieht die Suchmaschine also quasi ihre Karteikarte heraus und sieht auf einen Blick welche Webseiten zum Thema Eisbär passen. Diese Karteikarte wird im Fachjargon auch als Index bezeichnet. Auf diese Weise ist es Suchmaschinen möglich, uns innerhalb kürzester Zeit mit den gesuchten Informationen und Antworten zu versorgen.
Dieses System funktioniert bei einfachen Suchbegriffen recht zuverlässig, doch Google & Co. stoßen auch schnell an ihre Grenzen. Es gibt viele Begriffe, die mehrdeutig sind wie „Jaguar“ oder „Fliege“. Woher weiß die Suchmaschine, welcher Begriff nun gemeint ist? Besonders Google war sich dieser Problematik bewusst und hat schon früh daran gearbeitet seinen Algorithmus zu verbessern. Herausgekommen sind im Laufe der Jahre immer wieder Updates und Anpassungen an seinem Algorithmus. Heute kann Google erstaunlich gut mit der Mehrdeutigkeit von Begriffen und auch komplexen Suchanfragen umgehen, die über Ein-Wort-Suchen (short-term keywords) deutlich hinausgehen. Doch wie ist das möglich?

Googles Knowledge Graph

Seit 2013 kann Google Suchanfragen auch semantisch interpretieren. Semantisch bedeutet in diesem Fall, dass Google den Wörtern und Sätzen eine Bedeutung zuordnen kann. Bei der Interpretation stützt sich Google einerseits auf seine klassischen Karteikarten, andererseits auf seinen sogenannten Knowledge Graph. Dieser beinhaltet Entitäten sowie deren Attribute und Beziehungen untereinander. Als Entität versteht man das Wesen eines konkreten und abstrakten Begriffs, der genau identifizierbar und einzigartig ist. Entitäten können dabei konkrete Dinge oder Personen sein (z.B. Eisbär, Sonnenblume, Königin Elizabeth II.) aber auch abstrakte Konzepte (z.B. Kreativität, Freude, Energie). Sie sind durch bestimmte Eigenschaften definiert und treten mit anderen Entitäten in Beziehung. Dadurch können sie zu anderen Entitäten eindeutig abgegrenzt werden. Google denkt also nicht mehr länger in Stichwörtern, sondern in Entitäten.
Da Entitäten im Gegensatz zu Stichwörtern eindeutig und einmalig sind, kann Google die Mehrdeutigkeit von Suchbegriffen erkennen und richtig interpretieren. Bei der Suchanfrage „wie Fliege binden“ spielt Google also Treffer aus, die Tipps und Anleitungen zeigen, wie man eine Fliege richtig bindet. Google wird keinen Treffer ausspielen, der sich mit der Fliege als Insekt beschäftigt. Wie funktioniert das genau?
Google ist bestrebt, dem Suchenden die bestmögliche Antwort auf seine Frage zu liefern. Dazu ist es unerlässlich, dass Google zum einen die Absicht hinter einer Suchanfrage und zum anderen die Bedeutung versteht. Dazu bezieht Google den unmittelbaren Kontext sowohl des Suchenden (Standort, Suchhistorie, Endgerät, etc.) als auch des Suchbegriffs/der Suchbegriffe ein. Bleiben wir beim Beispiel „wie fliege binden?“. Im Zentrum steht der Begriff „Fliege“, der einmal Kleidungsstück, einmal Insekt bedeuten kann. In Googles Knowledge Graph sind für diese Begriff zwei Entitäten angelegt mit unterschiedlichen Eigenschaften. Auf der einen Seite steht Fliege in Beziehung zum Oberbegriff „Kleidungsstück“, hat das Attribut „festlich“ und steht mit „verschiedenen Bindetechniken“ in Verbindung. Auf der anderen Seite hat Fliege den Oberbegriff „Insekt“, das Attribut „kann fliegen und summen“ sowie die Verbindung zu der „Farbe schwarz“. Da Google bei der Beantwortung der Suchanfrage auf sein Wissen über die beiden verschiedenen Entitäten zurückgreift, kann die Suchmaschine hier einfach entscheiden, welche Entität der Nutzer meint und dementsprechend die richtigen Webseiten zuordnen.
Herzstück von Googles Intelligenz ist also sein Knowledge Graph, einer semantischen Datenbank, die Entitäten in Beziehung zueinander stellt, sie mit Attributen und mit einer eindeutigen Bedeutung versieht. Auf diese Weise lassen sich auch mehrdeutige Begriffe durch ihren Kontext einer einzigen Bedeutung zuordnen.

Und dann kam BERT

Obwohl Google Suchanfragen bereits in den meisten Fällen schon gut und richtig interpretiert, schleichen sich immer noch Fehler bei der Beantwortung von Suchanfragen ein. Bisher hat sich Google bei der Interpretation von Suchanfragen überwiegend auf Nomen und Verben fokussiert. Präpositionen wurden weitestgehend außer Acht gelassen. In den meisten Fällen funktioniert dieses Vorgehen ganz gut, aber unsere Suchanfragen werden mit der Zeit immer umfangreicher und komplexer. Daher hat Google im Oktober 2019 ein weiteres Update herausgebracht, das BERT genannt wird und noch besser mit komplexen Suchanfragen umgehen kann, indem auch Präpositionen berücksichtigt und richtig gedeutet werden.
An folgendem Beispiel wird deutlich, warum das aktuelle Update des Google Algorithmus‘ ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung semantisches Verständnis einer Suchanfrage ist. Tippte man die Suchanfrage “Parking on a hill with no curb“ (zu deutsch: Parken an einem Berg ohne Bordstein) bei Google ein, erhielt man bis dato eine Erklärung wie man an einem Berg MIT Bordstein parkt. Google lieferte also eine falsche Antwort auf die Suchanfrage aus, da die Suchmaschine Präpositionen (wie in diesem Fall „no“) ignorierte. Seitdem BERT ausgerollt wurde, berücksichtigt Google Präpositionen und liefert im oben genannten Beispiel die richtige Antwort.
Durch BERT kann Google nicht nur mit Präpositionen umgehen, sondern auch ein Wort in Beziehung zu allen anderen Wörtern einer Suchanfrage setzen. Google interpretiert also nicht mehr nur die reine Bedeutung einzelner Wörter, sondern auch ihren Kontext und berücksichtigt ihre Position im Satz.
Bis jetzt wurde BERT nur für die englische Sprache ausgerollt. Dort soll davon aber jede zehnte Suchanfrage betroffen sein. Für Deutschland ist BERT noch nicht aktiv, es soll aber für Deutschland und weitere Länder in der Zukunft ausgerollt werden. Auch wenn BERT hierzulande noch nicht aktiv ist, zeigt es deutlich, dass Google bestrebt ist, unsere menschliche Sprache immer besser zu verstehen und noch bessere Antworten zu liefern. Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen außerdem, dass man in der Suchmaschinenoptimierung und bei der Content-Erstellung vermehrt in Entitäten denken sollte anstelle von Keywords. Denn für Google wird das gesamtheitliche Bild eines Wortes immer wichtiger.

Quellen:
Sendung mit der Maus Sachgeschichte: Suchmaschine
Kopp, Olaf: Entitäten-basierte Suche: so funktioniert der Google Knowledge Graph, in: Website Boosting (2019), Nr. 57, S.36 – 55.
https://blog.searchmetrics.com/de/google-bert-update/
https://www.seonative.de/google-bert-update/

Die Zukunft der Webseiten-Zugriffe: Tendenz sinkend

Datenschutzgrundverordnung, e-Privacy-Verordnung, Cookies-Urteil vom EuGH, Google-Updates – wo man auch hinschaut gab es in den letzten Monaten rasante Entwicklungen. Gerade im Bezug auf die Änderungen beim Datenschutz fragen sich Online Marketers, wo das alles noch hinführen wird. Eines ist jedenfalls jetzt schon sicher, so schön und einfach wie die Branche einst war, ist sie heute nicht mehr. Auch wir beobachten die Entwicklungen genau und machen uns Gedanken um unsere Zunft und unsere Basis: Wie sieht wohl die Zukunft von Webseiten-Zugriffe via Google Analytics aus?

Datenschutz

Im Mai 2018 trat die Datenschutzgrundverordnung in Kraft. Spätestens seitdem sind viel mehr User für das Thema Datenschutz sensibilisiert und haben sich damit beschäftigt. Sie blockieren selbstständig Tracking-Cookies über den Browser oder surfen im inkognito-Modus. Diese User können von Tracking- und Analyse-Tools wie Google Analytics nach dem Blockieren der Cookies nicht mehr erfasst werden.
Aber nicht nur der User selbst wird beim Datenschutz aktiv, sondern auch der eine oder andere Browser. Mozilla Firefox hat beispielsweise in den vergangenen Monaten mit seinen Browser-Updates den Datenschutz immer weiter erhöht. In der aktuellsten Version werden alle User automatisch vor sogenannten Third-Party-Cookies geschützt, also auch vor Tracking-Tools. Dazu muss der User keine weitere Einstellung vornehmen, das Blockieren dieser Cookies ist bereits voreingestellt. Vorher hatten ca. 20 % der User diese Möglichkeit genutzt, ab der Version 69 profitiert jeder davon. Auch diese User können von Google Analytics nicht mehr erfasst werden – es sei denn sie deaktivieren den voreingestellten Schutz wieder, aber das wird wohl eher die Ausnahme sein.
Seit dem EuGH Urteil im Oktober bezüglich Third Party Cookies, dürfen diese nur noch nach eindeutiger und freiwilliger Zustimmung der Nutzer gesetzt werden. Das heißt, eine Webseite darf Tracking-Cookies erst zulassen, wenn der Nutzer explizit in das Setzen des Cookies eingewilligt hat. Dabei ist es dann auch egal, mit welchem Browser eine Webseite aufgerufen wird. Das Urteilt ist noch verhältnismäßig jung und die neuen Vorgaben sind noch nicht auf allen Webseiten umgesetzt, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis Analyse-Cookies ein weiterer massiver Riegel vorgeschoben und Tracking immer schwieriger wird. Wie viele User Tracking & Co tatsächlich zulassen, bleibt abzuwarten. Die Schlinge um verlässliche und aussagekräftige Daten wird also immer enger zugezogen.

Google

Google als Suchmaschine trägt einen maßgeblichen Teil zum Webseiten-Traffic bei. Die Suchmaschine führt in ihren Suchergebnissen Webseiten auf und leitet Nutzer nach dem Klick auf einen Link auf diese weiter. Doch gleichzeitig ist Google auch immer mehr bestrebt, Antworten auf Nutzer-Fragen direkt auf der eigenen Webseite zu geben, sodass Nutzer gar nicht mehr auf andere Webseiten nach ihrer Antwort suchen müssen. Im Prinzip ist das nett von Google, denn der Nutzer findet so schnell seine passende Antwort und spart sich Zeit. Den Webseiten-Betreibern gehen allerdings wichtige Nutzer verloren und der Webseiten-Traffic wird dadurch verringert. Dass Google Anfragen bereits selbst beantwortet, hat sich in den letzten Monaten deutlich gesteigert. Dies wird künftig sogar noch mehr werden, denn Google ist bestrebt das Ende der sogenannten Customer Journey (= Kundenreise) zu sein.

Einige Beispiele

Sucht man bei Google zum Beispiel nach „Wetter Leipheim“ erscheint direkt bei Google eine Grafik mit aktuellen Temperaturen und Prognosen. Niemand muss also mehr wetter.com, wetter.de, daswetter.com oder andere Wetter-Webseiten besuchen, um die gewünschte Information zu erhalten. Selbiges passiert, wenn man wissen möchte, welche Kinofilme in einem bestimmten Kino oder in einer bestimmten Stadt gerade laufen, auf welches Datum Ostern 2020 fällt oder wann in Bayern die Winterferien nächstes Jahr sind. Aber auch sämtliche andere Anfragen beantwortet Google innerhalb der eigenen Webseite. Sucht man nach bestimmten Unternehmen, Restaurants, Arztpraxen etc. werden allgemeine Unternehmensinformationen wie Adresse, Telefonnummer und Öffnungszeiten ebenfalls direkt bei Google präsentiert. Auch einfache wer-wie-was-wo-Fragen beantwortet Google selbst. Ein Klassiker ist die Suchanfrage „wie groß ist dirk nowitzki“. Manchmal verrät Google die Antwort bereits, während man noch mit dem Tippen der Frage beschäftigt ist.

Wie kann man diesem Trend als Webseiten-Betreiber entkommen?

Am besten etablieren Sie sich bei Ihrer Zielgruppe als Fachmann und Experte, sodass User gar nicht erst bei Google nach ihrer Antwort suchen müssen, sondern direkt zielgerichtet Ihre Webseite aufrufen. Ansonsten sollten Sie immer noch mehr bieten als Google. Zum Beispiel indem Sie Trailer für die Kinofilme bieten. Mehrwert ist hier das Stichwort. Der Nutzer sollte mit wichtigen und ausführlichen Informationen, über die idealer Weise nur Sie verfügen, für seinen Klick auf die Webseite belohnt werden. Gute und einzigartige Inhalte werden sich auch in Zukunft mit Webseiten-Besuchen auszahlen.

Ausblick

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen beim Datenschutz und bei Google rechnen wir mit einem künftigen Rückgang der Webseiten-Besucher. Nicht, weil sich keiner mehr für Ihre Webseite interessiert, sondern weil User von Analyse-Tools nicht mehr erfasst werden und weil sie die gewünschten Informationen bereits an anderer Stelle finden. Bereits heute schon sehen wir, dass die Zugriffszahlen nicht mehr so stark anwachsen wie noch vor ein oder zwei Jahren. Wenn immer mehr Browser standardmäßig Cookies blockieren oder Nutzer vor dem Setzen von Cookies erst ausdrücklich einwilligen müssen, wird es künftig schwer verlässliche Aussagen zu treffen, wie viele Nutzer ihre Webseite besuchen, wie sie sich darauf bewegen und woher sie kommen.

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